Montag, 27. Oktober 2008

New York

Hello everybody!

Wie versprochen gehts auch schon (für meine Verhältnisse) weiter: New York!

Donnerstag nacht war es also soweit: Ein Bus voller Internationals auf dem Weg in die (wohl) angesagteste Metropole der Welt. Wirtschaft, Kunst, Politik, Kultur - alles und jeder der etwas von sich hält, ist hier vor Ort oder lässt sich vertreten. Aber ist es wirklich so spektakulär wie es scheint??? Ich finde Ja, obwohl ich nur 3 Tag dort war, was definitiv nicht genug ist. Vor allem wenn man mit einer großen Gruppe Studenten unterwegs ist und immer warten muss bis auch der letzte sich zum Treffpunkt bequemt hat. Trotzdem war es ein super super Wochenende!

Jetzt aber erst einmal der Reiher nach: Wie gesagt, Dienstag nacht fuhren wir in Montreal los. Nach etwa einer Stunde erreichten wir dann die Grenze und mussten dort geschlagene 2 Stunden warten bis sich die US-Beamten dazu herabgelassen haben auch andere Reisegruppen als amerikanische zu kontrollieren. Von wegen "first come first serve", ich denke die Beamten haben schon McCains Motto verinnerlicht: "Country first". Naja, nach einem Zwischenstop im Duty Free - zum Alkohol kaufen ;) - bahnte sich unser Bus seinen Weg durch die nächtlich-vernebelten USA. Um ca 10 Uhr erreichten wir dann mit ordentlicher Verspätung das Hotel, wo wir aber erst später einchecken konnten, also Gepäck im Hotel zwischenlagern und endlich ab in die City (unser Hotel war nicht in Manhatten, aber nur eine Subway Station von der Insel entfernt).

Erster Programmpunkt: Financial Tour of Wall street and Access to the American Museum of Finance. Die Concordia Business Faculty organisierte den Trip, also kein Wunder... Wenigstens hatten wir einen Führer (gehts nur mir so oder kommt dieses Wort einem etwas schwer über die Lippen), der uns mit einer Menge Infos versorgte. Fast schon zu viel, schließlich gab es noch viel zu erkunden und wir wussten, dass wir nicht viel Zeit hatten. An jeder Ecke standen übrigens laut unserem Guide (!) selbst für Wall Street Verhältnisse auffällig viele Fernsehteams rum, was für die New Yorker Börse meist nichts Gutes bedeutet. Minus 400 Punkte als wir gegangen sind...

... Richtung Statue of Liberty. Da es aber schon nach 3 Uhr nachmittags war, konnten wir nur noch mit der Fähre zur Freiheitsstatue fahren und mussten Ellis Island links liegen lassen. Der Boot Trip zur alten Damen dauerte zwar jeweils nur etwa 10 Minuten war aber auf jeden Fall sehenswert. DAS Wahrzeichen der US-Historie und Symbol für Freiheit und Integration wird aber auch beschützt, als ob man in ein Flugzeug steigt hinsichtlich der Personenkontrolle. Aber diesmal konnte ich's auch einigermaßen nachvollziehen, obwohl die Kontrolleure extremst übellaunig waren.

Auf dem Weg Richtung Hotel machten wir dann noch einen Stop auf dem Times Square inklusive Reizüberflutung. Wahnsinn, mit wieviel Werbung, Lichtern, Geräuschen man da bombadiert wird. Kein Wunder verbrauchen die USA so viel Enegie ;-) Der Abend gestaltete sich dann eher gemütlich, da die meisten im Bus schlecht und oder wenig geschlafen hatten. So ist es dann auf jedem Trip das gleiche Bild: Zu viele Leute in einem zu kleinen Hotelzimmer mit zu viel Alkohol. Lustig ist das aber allemal, vor allem der Mix der Nationalitäten hat seinen Reiz. Meinem französischen Zimmergenossen Pierre Payen hat das ganze Durcheinander (Alkohol) dann auch gleich mal so den Kopf verdreht, dass er Waschbecken mit Klo verwechselte und mir somit einen sehr persönlichen "Willkommensgruß" hinterlassen hat bevor er ins Bett gegangen ist. JamJam kann ich euch sagen - Bräggele glacht!... Payen Style :D

Am nächsten Morgen sind wir dann in den Central Park. Da die Vegetation hier noch etwas hinterher ist, war das wirklich toll anzuschauen und ein super Kontrast zu den vielen Wolkenkratzern. Es ist wirklich erstaunlich wie sauber und verhältnismäßig ruhig dieser Park im Herzen New Yorks tatsächlich ist. Anschließend stürzten wir uns in das Paradies der Fashion Victims: Fifth Avenue. Mein Ding ist das jetzt nicht unbedingt, obwohl der NBA Store wirklich cool ist. Musste mir dann auch gleich ein T-Shirt der Boston Celtics kaufen, das ich dann hoffentlich in 2 Wochen anziehen kann, wenn wir noch Karten für's Stadion bekommen.

Die Manhatten-Bustour war dann eine kleine Enttäuschung. iIh hatte einen schönen Doppeldecker Bus erwarten, tatsächlich sind wir aber dann mit unserem pobligen und für diesen Zweck nicht sonderlich geeigneten Reisebus losgezogen. Da es geregnet hat und ich auch nicht am Fenster saß, wurde das Spaßpedal eher vernachlässigt. Wenigstens haben wir einen Stop am Ground Zero gemacht, was dann wirklich sehr krass war. Nicht nur, dass zwischen den ganzen Wolkenkratzern plötzlich ein riesiges, surreal erscheinendes Loch klafft. Dazu die Flugzeuge, die im Minutentakt im Tiefflug und aufgrund des Sturms mit erheblichen Turbulenzen über uns hinweggeflogen sind (Der Flughafen musste dann abends sogar verrübergehend geschlossen werden). Man kann sich einfach nicht vorstellen, welch eine schreckliche Tragödie sich da vor 7 Jahren abgespielt hat, genau vor seiner Nase.

Das schlechte Wetter war auch der Grund, warum wir nach langem Hin und Her entschieden, Rockefeller Centre Top of the Rock auf Sonntag morgen zu verschieben. So viel zum Sonnenuntergang über den Dächern NYs. Kann man nichts machen, aber in eine graue Suppe zu starren macht auch wirklich keinen Sinn. Stattdessen nochmal Times Square... Danach pre-drinking im Hotel und Abmarsch zu einem Club, der sich nach einer kleineren Odyssee eher als gediegene Bar entpuppte. Macht nix, einfach über die Straße und in den nächstbesten Club, der wirklich cool war.


Am nächsten Morgen war der Sturm verzogen und New York präsentierte sich von seiner schönsten Seite - Traumwetter! Die Aussicht vom Rockefeller war gigantisch!! Man steht unter freien Himmel und blickt auf Central Park, Empire State etc. etc...
Nachdem wir uns noch etwas im Stadtteil Soho rumgetrieben hatten, gings auch schon wieder mit dem Bus zurück - mit Verspätung natürlich, da der verkaterte Francois im Central Park noch am Schlafen war...

Somit hatten wir statt den zweieinhalb noch genau eine Stunde für Woodbury Common Shopping Outlets: etwa 200 Outlet Stores in einer Art riesiger Shopping Stadt. Das weibliche Geschlecht war demenstrechend gereizt danach, v.a. als wir dann auch noch eine halbe Stunde auf Blair warten konnten. HAHA, ihr hättet in die Gesichter schauen müssen! Ein dummer Kommentar...


Bevor ich jetzt meinen Eintrag beende noch eine kleine Anekdote: Da ein Witzbold aus unserer Gruppe an der kanadischen Grenze über Bomben und Kokain gewitzelt hat, hätten die fast den ganzen Bus inklusive dem ganzen Gepäck gründlichst durchsucht, mit allem drun und dran. Das hätte für uns dann letztendlich bedeutet, dass wir die Nacht in einer Art Grenzknast hätten verbringen dürfen. Aber zum Glück wars ein kanadischer und nicht ein amerikanischer Grenzübergang. Weiß nicht, ob die ein Auge zugedrückt hätten. Also keine Witze an Grenzen!!!

Morgen gehts zum Justice-Konzert hier in Montreal. Juhu!!! Die nächsten Tage stehen zudem ganz im Zeichen Halloweens, was nach den Midterms vor allem eins bedeutet: Parteeeeyy! Man darf gespannt sein...

Als letztes Schmankerl noch ein kurzes Video, aufgenommen in der Subway Station Times Square... Bis bald!

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