Montag, 24. November 2008

Outch!


Und da ist es mal wieder passiert: der gute alte Bänderriss. Wenigstens darauf kann man sich noch verlassen ;-)
Wie es passiert ist? In einem Irish pub auf dem Weg zum Klo... HAHA! Ohne Fremdeinwirkung, ein kleiner Absatz hat schon gereicht. Naja, kann man nichts machen. Und nein, ich war nicht betrunken! Zwei Bier... tipsy maybe. Wenns wenigstens beim Sport passiert wäre. Man hat es geröntgt, aber das bringt meines Erachtens nicht viel, nur dass man jetzt sagen kann das es kein erkennbarer Bruch ist. Wer hätte es gedacht ^^ Naja aber es geht schon wieder ganz gut, ist auch schon eineinhalb Wochen her und ich kann wieder einigermaßen normal laufen. Das Dumme ist jetzt halt, dass ich ständig denke, es könnte nochmal geschehen. Shit happens...

Also ich muss jetzt auch schon wieder los zur Uni, ich melde mich bald wieder. So long!

Donnerstag, 13. November 2008

Boston - More than a feeling

Ich weiß, ihr schaut täglich auf meinen Blog und hofft, dass es endlich wieder Neuigkeiten gibt und ich will euch nicht länger enttäuschen. Letztes Wochenende war ich in Boston, größte Stadt Massachusetts und ich nehms gleich mal vorweg: definitiv eine Reise wert. Organisiert war der Trip wieder von meiner "heißgeliebten" CISA, 2 Busse voller Internationals, rund 100 Leute. Und wenn ihr meine letzen Einträge gelesen habt, wisst ihr vielleicht auch schon was das heißt: Unpünktlichkeit, Chaos, man braucht starke Nerven und trotzdem ist es immer wieder cool.


Nachdem wir also Montreal gegen 9 Uhr freitags (mit zweistündiger Verspätung) Richtung Boston aufgebrochen sind und eine weitere Stunde an der Grenze stehen mussten, erreichten wir dann mittags unsere erste Station: The Ben & Jerry's factory. Für alle denen Ben & Jerry's nichts sagt - es handelt sich hierbei um eine weltbekannte Eiscremehersteller. So groß der Name und so hoch bei vielen die Erwartungen, so langweilig war die Tour im Endeffekt. Freitags wird nicht produziert, d. h. wir haben nur langweilige Maschinen und Videos angeschaut, yay ^^ LANGWEILIG!!! Vor allem weil wir eh viel zu wenig Zeit für Boston hatten und nun völlig sinnlos unsere Zeit verschwendeten.


Um 18.00 erreichten wir dann etwa unser Hotel in Boston, welches leider nicht sehr zentral lag. Nachdem wir unser Gepäck abgeliefert hatten, mussten wir auch gleich direkt mit dem Taxi in die Innenstadt fahren, denn um 19:30 Uhr ging das NBA Game Boson Celtics vs. Milwaukee Bucks. Die Karten hatten wir glücklicherweise schon, obwohl wir vor dem Stadion Karten für etwa 1/3 des Preises bekommen hätten... Anyway, the game was great! Boston hat zwar sehr schlecht begonnen, aber am Ende deutlich und verdient gewonnen. Es war wirklich sehr unterhaltsam, nicht zuletzt wegen zahlreicher Stimmungsmacher wie etwa Cheerleader-Einlagen oder dem "Noise-Meter", das die Lautstärke der Zuschauer misst...




Danach haben wir uns dann gleich mal ins Nachtleben gestürzt, was aber eher ein kleiner Reinfall war. Nein war es eigentlich nicht. Das Problem war nur, dass ich meinen Personalausweis im Hotel vergessen hatte und wir auch Leute unter 21 Jahren dabei hatten. Und da man in den USA bekanntlich unter 21 abends nicht mehr in die meisten Pubs kommt, waren wir froh am Ende überhaupt in einer Bar gelandet zu sein. Das allseits beliebte Hard Rock Café. Eigentlich ist mir das ja doch zu touristisch, aber in Boston wars echt cool. Nicht viel los, gute weil endlich auch mal keine 80s oder HipHop Musik, das Bier war trinkbar und das alle beste, mein Burger war der HAMMER, ein Monster von einem Burger, HAR HAR!!!

Am nächsten Tag sind die meisten dann in eine Bierfabrik gegangen, da uns das Fabrikerlebnis am vorherigen Tag noch allzu gut im Gedächtnis war, haben wir uns entschlossen Harvard zu besuchen. Mein persönliches Highlight des Wochenendes... Ich weiß nicht wie es euch geht, aber wenn man an Harvard denkt, eine der besten Universitäten der Welt und wahrscheinlich DIE Universität in den USA, dann stellt man sich alles in gigantischen Ausmaßen vor. Aber Harvard hat auch "nur" 18 000 Studenten. Wenn ich mich richtig entsinne hat Tübingen auch nicht viel weniger.


Die Gebäude sind auch nicht wirklich überdimensional, sondern stattdessen gibt es viele kleinere, individuelle, charismatische und vor allem geschichtsträchtige Gebäude. Theodore Roosevelt, Franklin D. Roosevelt und John F. Kennedy - alle sind Harvard Absolventen. Dementsprechend hochinteressant und anekdotenreich war dann auch unsere kostenlose Tour, geführt von einer zwei Harvard Studenten. "Hier hat Matt Damon gewohnt... hier haben schon George Washingtons Truppen gehaust... in diesem Gebäude teilten sich Tommy Lee Jones und Al Gore ein Apartment... hier wohnte Bill Gates... dieses Gebäude stiftete eine Titanic Überlebende in Gedenken an ihren Sohn, den sein Versuch seine Harvard Bücher vor den Fluten zu retten das Leben gekostete hat.... etc. etc." Wahnsinn...



Was macht man nach so viel Geschichte in so kurzer Zeit? Geeeeeeeeenau, man geht zurück in die Innenstadt und schaut sich noch mehr Geschichte an. Wer nämlich damals im Geschichtsunterricht aufgepasst hat, weiß, dass Boston in diesem Bereich,für amerikanische Verhältnisse viel zu bieten hat. Man denke nur an die Boston Tea Party, die ein, wenn nicht sogar der wichtigste Meilenstein auf dem Weg zum amerikanischen Unabhängigkeitskrieg war. Als kulturell interessierte Stundenten, die wir zweifelsohne in vorbildlicher Funktion hier alle sind, erkundeten wir den Trail of Freedom und den Trail of Heritage. Jop, wir sind eine Menge marschiert an diesem Tag. Was ich an Boston sehr gemocht habe, ist der irische Einfluss. Besonders auf dem Trail of Heritage bekommt man noch das ursprüngliche, eher unspektakuläre aber nichts desto trotz sehr schöne Boston zu sehen. Urig alte Backsteinhäuser, und enge Straßen sind hier charakteristisch.

Abends ging es dann wieder in einen... na, na??... richtig, Irish Pub. Dort verbrachten wir dann einen netten Abend mit 2 Locals, die ihrem Ruf gute Trinker zu sein, alle Ehre machten. Mal davon abgesehen, dass ich kurzzeitig meinen Reisepass verloren hatte, war es eine lustige Nacht. Da wir am Sonntag mittags schon wieder gen Montreal aufbrachen, konnten wir nur nochmals einen kurzen Abstecher in die Innenstadt machen. Dann war es auch schon wieder vorbei mit Boston. Viel zu wenig Zeit, wie immer, aber naja, das ist ja schon vorher klar gewesen.



Nächster Blog Eintrag: Montreal, endlich mal! Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht, oder war zumindest interessant ;-) Bis zum nächsten Mal.

P.S.: In 1 Monat komme ich nach Deutschland!